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Daedalus

  • Aktuell: N / W am Morgen, S / E am Mittag, N / E am Nachmittag
  • Sichtweite: J, F, M, A: 25–35 m; M, J, J, A: 30–40 m; S, O, N, D: 50–80 m
  • Temperaturen: J, F, M: 24–24 ° C; A, M, J: 26–28 ° C; J, A, S: 28–31 ° C; O, N, D: 28-25ºC
  • Tiefe: 100 m

Überblick

Dieser Platz liegt 5 bis 8 Stunden östlich von Marsa Alam und ist unter Tauchern vor allem bekannt für seine atemberaubenden Hammerhaischulen. Auf dem südlichen Plateau gibt es zudem immer eine Chance auf Fuchshaie. Die Steilwände und Einkerbungen von Daedalus bilden aber eine äußerst abwechslungsreiche Riffstruktur und geben allerlei Fischarten Schutz. Allein dies macht dieses Riff zu einem absoluten Muss!

Beschreibung

Mit einer Länge von 600 bis 750m und eine Breite im Norden von 100m und im Süden von 300m ist Daedalus ein sehr großes Riff. Im Süden steht ein Leuchtturm, der die Schiffe nachts weist. Hier kann man einkaufen, sich die Füße vertreten oder den Leuchtturm erklimmen. Auf der Nordseite gibt es eine Steilwand, die Richtung Osten auf einer Tiefe zwischen 18 und 40m in mehrere lagunenähnlichen Plateaus übergeht. Dort im Blauwasser findet man die Hammerhaie. In der Regel sind je nach Strömung mehrere Gruppen von je 12 bis 25 Tieren anzutreffen.
Fast alle Boote, die am Daedalus ankern, werden in den frühen Morgenstunden ihre Zodiacs in den Norden senden. Die beste Stelle, um ins Wasser zu gehen, ist an der nordwestlichen Ecke.
Es lohnt sich - immer in Sichtweite zum Riff - etwas ins Blauwasser zu tauchen und auf 20 oder 25 Metern Tiefe einfach abzuwarten. Sollte sich nichts blicken lassen, taucht in aller Ruhe auf der gleichen Tiefe in südöstlicher Richtung um die Riffspitze. Auf der Ostseite liegen zwei Lagunen, in deren Nähe die Hammerhaie dann meist aus der Tiefe kommen. Im ersten Moment werdet Ihr meist nur ein Tier sehen. Es wird in einigem Abstand an Euch vorbeitauchen und sich auf die Seite legen, um Stärke zu demonstrieren. Bleibt, wo Ihr seid. Geht auf keinen Fall tiefer oder folgt dem Hai – er wird auf jeden Fall in der Tiefe verschwinden. Solltet Ihr jedoch geduldig abgewartet haben, werden die anderen Tiere der Gruppe aus der Tiefe kommen und Eure Nähe suchen. Wenn Ihr ihnen zu nah kommt, werden sie abtauchen. Bleibt Ihr aber, wo Ihr seid, oder steigt sogar ein paar Meter auf – ja, ja, die böse Nullzeit - folgen die Tiere in der Regel. Dann habt Ihr die Möglichkeit, dieses Schauspiel bis zu 20 Minuten zu genießen.

In der Nähe liegt auch der so genannte „Manta Point“ mit seiner farbenfrohen Riffwand. Die gesamte Ostseite ist ein erstklassiger Spot. Man sollte immer mal unter sich in die Tiefe oder ins Blauwasser schauen - es werden ständig große Jäger in Sicht sein.
Die Westseite mit ihren Einkerbungen beherbergt eine der größten Anemonenkolonien im Roten Meer. Über 200, mit ihrer roten Außenhülle und zartgelben bis grünlichen Färbung, haben sich auf einer Breite von gerade mal 10 Meter auf engstem Raum am Riff festgesaugt. Bis über 50m Tiefe reicht diese Kolonie. Aber weiter Richtung Süden verschlägt es einem endgültig den Atem. Dort sitzt eine gigantische Hartkoralle, bei deren Anblick man sich winzig vorkommt: Wie ein Wasserfall stürzt sie von 4 auf 19m herab. Leider sind schon die ersten Schäden zu erkennen.
Im Süden von Daedalus liegt ein Plateau mit großen und kleinen Blöcken - ein guter Platz für den Fuchshai. In der Nähe liegt Geröll und Stahl vom Leuchtturm. Muränen und Zackenbarsche schlummern darin. Außerdem könnt Ihr hier Schildkröten, graue Riffhaie, jagende Makrelen und Thunfische sowie natürlich Steinfische und Schnecken finden.
An der südlichen Drop-off-Kante des Plateaus findet man eine kleine Anemonenkolonie. Das Besondere an ihr ist das Zusammenleben farblich verschiedenster Gattungen auf engem Raum. Im oberen Bereich begegnet man häufig Hochseehaien, wie dem Longimanus und dem Seidenhai.

Auch Daedalus ist ein Außenriff und Marinepark. Abgesehen von den allgemeinen Bestimmungen sollte jeder, der hier tauchen geht, in der Lage sein, mit wechselnden, teils starken Strömungen, hoher Welle und Zodiacs zurechtzukommen. Außerdem empfiehlt sich ein Deepdive-Specialty.

Hotspots

  • Nordspitze: Mit etwas Glück sind hier Hammerhaie zu sehen - an der Nordspitze des Daedalus-Riffs. Und wenn wir geduldig genug sind, sehen wir vielleicht nicht nur einen Hai, sondern eine ganze Gruppe von ihnen!
  • Manta Point: Während wir nach Mantas Ausschau halten, können wir auch die große Anzahl sehr unterschiedlicher Seeanemonen bestaunen, die in allen möglichen Farben um den Titel "der Schönste von allen" kämpfen.
  • Südliches Plateau: Ein Plateau mit großen und kleinen Blöcken liegt im Süden des Daedalus-Riffs - ein guter Ort für den Fuchshai. Außerdem finden Sie hier Schildkröten, graue Riffhaie, Makrelen und Thunfische sowie Steinfische und Schnecken.

map Tauchplan

Haie am Morgen

Mit dem Zodiac geht es in den Norden. Je nach Welle kann das ganz schön holprig werden. Rechnet mit Strömung und schnellem Abtauchen. Nehmt auch im Blauwasser immer das Riff als Referenz und habt Geduld - Ihr werdet einen „hammerhaimäßig“ schönen Tauchgang haben.

Plateau

Über die gesamte Südseite erstreckt sich eine mit Weichkorallen überzogene Riffkante, die ab 18 bis 20m in ein schönes breites Plateau übergeht. Der gesamte südliche Bereich wird durch eine Drop-off-Kante begrenzt, die etwa 35 bis 40 Meter abfällt. Auch hier immer auf die Strömung achten!

Die Westseite mit den Anemonen

Die Westseite besteht aus einer Wand, die bis zu 70 Meter tief abfällt. Hier findet man alles, was an Steilwänden lebt. Unter anderem auch ein Anemonenfeld mit über 200 Anemonen. Bei der Hauptströmung aus dem Norden ist es ratsam, sich in der letzten oder vorletzten Lagune vom Zodiac absetzen zu lassen und nach Süden zu treiben.